... ist ein Ausstellunsprojekt das gehosted wird von:
Cornelius Grau, Stefan Brock und Raiko Sanchez
GameON Vol. 1
gameON!
(ein Text von Lucie Klysch)
Im Spiel ist alles moeglich - ein unbegrenztes Feld der Moeglichkeiten, dessen Widerspruch in den jeweils strengen (wenn auch eigenen) Regeln liegt. Obwohl es zumeist voruebergehend und innerhalb bestimmter Grenzen von Raum und Zeit stattfindet, wissen die Spieler*innen um ihr „so tun als ob“, denn gespielt wird um seiner selbst willen - begleitet von einem Gefuehl der Spannung und Freude und einem Bewußtsein des “anders als das Gewoehnliche“. Eben dieses unbefangene Charakteristikum der Spielwelt(en) bildet die Grundlage der Gruppenausstellung GAME ON.
Jedes Element dieses Spielplatzes legt eine spezifische Verwandlung frei.
Die Entstehung oeffentliche Spielwelten findet sich irgendwo zwischen Reformbewegung und “Leibesertüchtigung” wieder. Als Nebenprodukt der Industrialisierung und damit Auswuchs des Kapitalismus, impliziert der Spielplatz sowohl Kontrolle als auch Freiheit, wodurch er sich einer absolut institutionellen und ideologischen Vereinnahmung entzieht und bisweilen ein eigenes, zuweilen anarchistisches Eigenleben entwickelt. Auch im Feld gesellschaftlicher Normen koennen Spielplätze zu einer Art Blase werden, die sich von der “echten Welt“ abgrenzt. Es sind Nischen in Staedten, subversive Orte, Experiementierfelder im oeffentlichen Raum. Zwischen Gemeinschaft und Individualitaet werden sie zur Reibungsflaeche zwischen Erwachsenen und Kindern.
Ausgehend von Johan Huizingas (Homo Ludens) These, dass das Spielen das neue Lernen und Arbeiten sein kann, entwickelt die Ausstellung ein wundersames Szenario an der Schnittstelle zwischen Kunst und Spiel, Labor und Vision, vermeintlicher Objektivität und gesteigerter Subjektivität. Die Kuenstler*innen eroeffnen dem Publikum die Moeglichkeit die Begegnung mit dem Ausstellungsraum neu zu erfahren, indem die Werke mit der Distanziertheit der reinen Seherfahrung brechen. Unmittelbare Assoziationen mit dem Spielerischen, Spielzeug, Spielplaetzen und Kindheitserinnerungen werden durch die Kontextualisierung der Kuenstler*innen erweitert.
Kann Kunst einen eigenen Spielcharakter entwickeln? Braucht es die explizite Teilhabe oder sind es verzerrte Erinnerungsfetzen an das Kind, das wir nicht mehr sind - das wir vermissen, das wir verdraengen, das wir nicht leiden können -, die uns in Zustaende reiner Unbefangenheit zurueck katapultieren?
C. Rockefeller
Rudolf-Leonhard-Strasse 54, 01097 Dresden
Cornelius Grau
Mara Heuer
Willeke van Ravenhorst
Line Finderup Jensen
Eroeffnung: Freitag, 24.06. - ab 18 Uhr
geoeffnet: Samstag, 25.06. - 13-17 Uhr
GameON Vol. 2
Ateliergemeinschaft
Strasse der Jugend 9,
02727 Neugersdorf
Raiko Sanchez/Maria Kobylenko
Stefan Brock
Mara Heuer
Cornelius Grau
Line Finderup Jensen
Willeke van Ravenhorst
Eroeffnung: Samstag, 25.06. - ab 17 Uhr
geoeffnet: Sonntag, 26.06. - ab 13 Uhr
Mit der RB - ab Dresden Hbf,
Mitte + Neustadt --- Zittau
ca. 01:20 h - 9 Euro Ticket ;)
kindly supported by:
... ist ein Ausstellunsprojekt das gehosted wird von:
Cornelius Grau, Stefan Brock und Raiko Sanchez
gameON!
(ein Text von Lucie Klysch)
Im Spiel ist alles moeglich - ein unbegrenztes Feld der Moeglichkeiten, dessen Widerspruch in den jeweils strengen (wenn auch eigenen) Regeln liegt. Obwohl es zumeist voruebergehend und innerhalb bestimmter Grenzen von Raum und Zeit stattfindet, wissen die Spieler*innen um ihr „so tun als ob“, denn gespielt wird um seiner selbst willen - begleitet von einem Gefuehl der Spannung und Freude und einem Bewußtsein des “anders als das Gewoehnliche“. Eben dieses unbefangene Charakteristikum der Spielwelt(en) bildet die Grundlage der Gruppenausstellung GAME ON.
Jedes Element dieses Spielplatzes legt eine spezifische Verwandlung frei.
Die Entstehung oeffentliche Spielwelten findet sich irgendwo zwischen Reformbewegung und “Leibesertüchtigung” wieder. Als Nebenprodukt der Industrialisierung und damit Auswuchs des Kapitalismus, impliziert der Spielplatz sowohl Kontrolle als auch Freiheit, wodurch er sich einer absolut institutionellen und ideologischen Vereinnahmung entzieht und bisweilen ein eigenes, zuweilen anarchistisches Eigenleben entwickelt. Auch im Feld gesellschaftlicher Normen koennen Spielplätze zu einer Art Blase werden, die sich von der “echten Welt“ abgrenzt. Es sind Nischen in Staedten, subversive Orte, Experiementierfelder im oeffentlichen Raum. Zwischen Gemeinschaft und Individualitaet werden sie zur Reibungsflaeche zwischen Erwachsenen und Kindern.
Ausgehend von Johan Huizingas (Homo Ludens) These, dass das Spielen das neue Lernen und Arbeiten sein kann, entwickelt die Ausstellung ein wundersames Szenario an der Schnittstelle zwischen Kunst und Spiel, Labor und Vision, vermeintlicher Objektivität und gesteigerter Subjektivität. Die Kuenstler*innen eroeffnen dem Publikum die Moeglichkeit die Begegnung mit dem Ausstellungsraum neu zu erfahren, indem die Werke mit der Distanziertheit der reinen Seherfahrung brechen. Unmittelbare Assoziationen mit dem Spielerischen, Spielzeug, Spielplaetzen und Kindheitserinnerungen werden durch die Kontextualisierung der Kuenstler*innen erweitert.
Kann Kunst einen eigenen Spielcharakter entwickeln? Braucht es die explizite Teilhabe oder sind es verzerrte Erinnerungsfetzen an das Kind, das wir nicht mehr sind - das wir vermissen, das wir verdraengen, das wir nicht leiden können -, die uns in Zustaende reiner Unbefangenheit zurueck katapultieren?
GameON Vol. 1
C. Rockefeller
Rudolf-Leonhard-Strasse 54, 01097 Dresden
Cornelius Grau
Mara Heuer
Willeke van Ravenhorst
Line Finderup Jensen
Eroeffnung: Freitag, 24.06. - ab 18 Uhr
geoeffnet: Samstag, 25.06. - 13-17 Uhr
GameON Vol. 2
Ateliergemeinschaft
Strasse der Jugend 9,
02727 Neugersdorf
Raiko Sanchez/Maria Kobylenko
Stefan Brock
Mara Heuer
Cornelius Grau
Line Finderup Jensen
Willeke van Ravenhorst
Eroeffnung: Samstag, 25.06. - ab 17 Uhr
geoeffnet: Sonntag, 26.06. - ab 13 Uhr
Mit der RB - ab Dresden Hbf,
Mitte + Neustadt --- Zittau
ca. 01:20 h - 9 Euro Ticket ;)
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